Ausbildung von Lernenden

 

Alle 11 Zuger Gemeinden bilden Kaufleute aus


•    Jahr für Jahr absolvieren rund 15 – 20 junge Menschen erfolgreich eine Ausbildung
      als Kauffrau / Kaufmann bei den Zuger Gemeinden. Sie erreichen damit das
      Eidgenössische Fähigkeitszeugnis als Kauffrau / Kaufmann, Branche öffentliche Verwaltung.
•    Die Lernenden erhalten eine breite Ausbildung und viele Möglichkeiten für Stellen nach der Lehre bei       Gemeinden/Kantonen oder in einer anderen Branche.

•    Einen Eindruck der Lehre bei einer Gemeinde erhält man unter:
      www.ov-ap.ch, Meine Lehre – meine Zukunft

•    Nach Ende der Sommerferien werden die Lehrstellen für den Start im nächsten Sommer
      ausgeschrieben. Bewerbungen nehmen die einzelnen Gemeinden entgegen.

•    Link zum gemeinsamen Inserat (nur August + September)

•    Für Schnupperlehren können die Gemeinden direkt angefragt werden.

•    Um eine hochstehende und aktuelle Ausbildung anbieten zu können, haben wir uns mit
      den anderen Zentralschweizern Gemeinden und Kantonen im VWBZ (link www.vwbz.ch) organisiert.
      Hier werden die überbetrieblichen Kurse und das Qualifikationsverfahren
      (Lehrabschlussprüfungen) organisiert.

•    Der Personalverband der Zuger Gemeinden:
-     fördert die berufliche Grundbildung der Zuger Gemeinden. Er setzt sich ein für eine Annäherung
      und den Austausch der Gemeinden betreffend die berufliche Grundbildung.
-     fördert die ehrenamtliche Tätigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinden
      im Qualifikationsverfahren der Kaufleute
      (Mitarbeit bei den betrieblichen Prüfungen, bei der Bewertung der Präsentationen
      der Prozesseinheiten)
-     fördert die ehrenamtliche Tätigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den überbetrieblichen
      Kursen (Leitung der überbetrieblichen Kurse oder Mitwirkung als Fachreferent/in).
-     schlägt in Zusammenarbeit mit dem Personaldienst des Kantons Zug eine Person als Zuger
      Vertretung in der Kurskommission kaufmännische Grundbildung öffentliche Verwaltung
      Zentralschweiz vor. Die Kurskommission berät und begleitet die Geschäftsstelle
      Kaufmännische Grundbildung des VWBZ bei der Organisation der Ausbildungen
      für Berufsbildner und der überbetrieblichen Kurse sowie des Qualifikationsverfahrens.

Derzeitiges Mitglied ist Simone Lang, Gemeindeverwaltung Unterägeri,
041 754 55 51, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, welche gerne Auskunft erteilt.


Viele der Zuger Gemeinde bilden Fachleute Betriebsunterhalt
(Hausdienst und / oder Werkdienst) aus.

Fachleute Betriebsunterhalt sind dafür verantwortlich, dass alle Einrichtungen in Gebäuden und öffentlichen Anlagen gepflegt sind und funktionieren. Oft arbeiten sie bei öffentlichen Verwaltungen, in Werkhöfen, Grossbetrieben, Schulen, Heimen, Spitälern oder Sportzentren. Dort sind sie für den Unterhalt und die Reinigung von Betriebsarealen, Grünanlagen, Strassen und den Gebäuden zuständig.

Die Aufgaben von Fachleuten Betriebsunterhalt sind sehr vielfältig. Je nach gewähltem Schwerpunkt spezialisieren sie sich auf den Hausdienst oder den Werkdienst. Im Hausdienst sind sie eher drinnen, im Werkdienst vor allem draussen tätig. Beide Schwerpunkte beinhalten die Reinigung von Gebäuden und Aussenanlagen, die Gartenpflege und die Abfallbewirtschaftung.
Fachleute Betriebsunterhalt im Hausdienst überwachen und warten die haustechnischen Anlagen.
Sie wechseln Fensterdichtungen aus, ersetzen Lampen, Türschlösser und Sicherungen,
kontrollieren Heizung und Elektroinstallationen oder flicken tropfende Wasserhahnen.
Kleinere Reparaturen erledigen sie selbst, in komplizierteren Fällen ziehen sie Fachleute hinzu.
Bei Bedarf übernehmen sie auch einfachere Maurer-, Maler- und Schreinerarbeiten,
reparieren z. B. Möbel oder streichen Zäune.

Fachleute Betriebsunterhalt im Werkdienst arbeiten meistens im Aussenbereich.
Zu ihren Aufgaben gehört unter anderem der bauliche Unterhalt. Das heisst, sie beheben
Schäden an Gebäuden und Aussenanlagen. Damit tragen sie zur Werterhaltung von Gebäuden
bei und sorgen für Betriebssicherheit. Neben Grünanlagen pflegen sie auch Wege und Strassen.
Sie bekämpfen Unkraut, räumen Schnee und reparieren Belagsschäden.

Bei ihrer Arbeit setzen Fachleute Betriebsunterhalt verschiedene Geräte, Maschinen und Fahrzeuge
wie Hochdruckreiniger und Rasenmäher ein. Diese warten und reinigen sie
und führen kleinere Reparaturen daran selbst aus.

Weiterbildungsmöglichkeiten
Kurse: Angebote von Fach- und Berufsfachschulen sowie
des Schweizerischen Fachverbandes Betriebsunterhalt SFB

Berufsprüfung (BP): Je nach Schwerpunkt der abgeschlossenen Grundbildung:
Hauswart/in mit eidg. Fachausweis (Hausdienst)
oder Strassenunterhalts-Polier/in mit eidg. Fachausweis (Werkdienst)

Höhere Fachprüfung (HFP): Z. B. dipl. Hausmeister/in oder dipl. Leiter/in in Facility Manage¬ment

Höhere Fachschule: Bildungsgänge in verwandten Fachbereichen, z. B. dipl. Betriebsleiter/in
in Facility Management HF oder dipl. Techniker/in HF Bauführung, Vertiefung Verkehrswegbau

Fachhochschule: Studiengänge in verwandten Fachbereichen, z. B. Bachelor of Science (FH) in Facility Management
 

Einige Gemeinen bilden auch Fachpersonen Betreuung EFZ,
Fachrichtung Kinderbetreuung aus.


Die Bildungsverordnung für Fachfrau/Fachmann Betreuung ist seit 1. Juli 2005 in Kraft.
Die bisherige Ausbildung für Kleinkindererziehung wurde ab 2006 in die Ausbildung
Fachmann/-frau für Betreuung überführt. Kantonale und verbandsanerkannte Abschlüsse
in Kleinkinderziehung, die seit dem 1. Januar 1991 erworben wurden,
werden dem eidg. Fähigkeitszeugnis als Fachmann/-frau Betreuung gleichgestellt.

Fachpersonen Betreuung betreuen Menschen einzeln oder in Gruppen in Tageseinrichtungen,
Heimen oder Wohngruppen. Je nach Fachrichtung begleiten sie Kinder, Jugendliche im Schulalter,
Betagte oder Menschen mit speziellen Bedürfnissen. Sie sorgen dafür, dass diese sich wohl fühlen
und gut entfalten können. Im Zentrum ihrer Tätigkeit steht dabei immer die Förderung der Selbstständigkeit der Betreuten. 

Im Bereich Kinderbetreuung ist die ganzheitliche Entwicklung der Kinder zentral.
Dazu zählen sprachliche, geistige und motorische Fähigkeiten, das Sozialverhalten
und die Persönlichkeit. Fachpersonen Betreuung gestalten den Alltag alters- und situationsgerecht
mit geleiteten Abschnitten und freiem Spiel, Einzel- und Gruppenaktivitäten.
Sie ermöglichen den Kindern, vielfältige Lernerfahrungen zu machen, sich individuell
zu entfalten und gleichzeitig in der Gruppe zurechtzufinden.

Fachmänner und Fachfrauen Betreuung bereiten Aktivitäten vor, führen sie durch und werten sie aus.
Sie führen Gespräche mit Familienangehörigen und Fachpersonen. Meist arbeiten sie im Team.

Weiterbildungsmöglichkeiten
Kurse: Angebote von Fachverbänden, Fach- und Hochschulen

Zusatzqualifikation: z. B. Leiter/in Kindertagesstätte, Berufsprüfung (BP), Sozialbegleiter/in mit eidg. Fachausweis, Teamleiter/in in sozialen und sozialmedizinischen Institutionen mit eidg. Fachausweis, Migrationsfachmann/-frau mit eidg. Fachausweis, Höhere Fachprüfung (HFP), Dipl. Institutionsleiter/in im sozialen und sozialmedizinischen Bereich, dipl. Arbeitsagoge/-agogin u. a., Höhere Fachschule, Dipl. Aktivierungsfachmann/-frau HF, dipl. Sozialpädagoge/-pädagogin HF, dipl. Kindererzieher/in HF, dipl. sozialpädagogische/r Werkstattleiter/in HF (Ausbildung zurzeit nur in der Westschweiz), dipl. Gemeindeanimator/in HF

Fachhochschule: z. B. Bachelor of Arts/Science (FH) in Sozialer Arbeit (mit Vertiefung in einem der Teilbereiche Sozialarbeit, Sozialpädagogik oder Soziokulturelle Animation), Bachelor of Science (FH) in Angewandter Psychologie, Bachelor of Science (FH) in Ergotherapie